Der Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf stellt sich vor

Arbeitskreis

Wer wir sind

Durch unsere Unterstützung möchten wir den Geflüchteten die Teilhabe in unserer Gesellschaft erleichtern. Dies geschieht durch allgemeine Hilfen im Alltag, z.B. Begleitung zu Behörden und Arzt, Organisation von Hausaufgabenbetreuung mit Nachhilfe, Hilfe bei Arbeits- und Wohnungssuche. Die verschiedensten Projekte tragen dazu bei, dass Geflüchtete und Einheimische sich begegnen können. So ist das gemeinsame Kochen sehr beliebt, denn gerne und gut gegessen wird überall auf der Welt! Ein weiterer wichtiger Baustein der Integration und Teilhabe ist das seit 2015 wöchentlich stattfindende Begegnungscafé in den Räumen der Ev. Kirchengemeinde, das von Ehrenamtlichen und Geflüchteten gemeinsam durchgeführt wird. Wenn Sie sich mit uns engagieren möchten, sind Sie herzlich willkommen!

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Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf erhält Landeszuschuss

09.08.2015 ummendorf mt

Der Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf erhält Fördermittel aus dem Landes-Förderprogramm "Gemeinsam in Vielfalt - Lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe.

Originaltext:
Sie haben sich mit einem Antrag für das Förderprogramm „
Gemeinsam in Vielfalt – Lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe“ beworben und wurden von einer unabhängigen Jury zur Förderung ausgewählt.

Neben dem Arbeitskreis in Ochsenhausen ist der Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf der einzige im Landkreis, der für die Förderung ausgewählt wurde.

Eine besondere Herausforderung ist, dass ein Teil des Geldes von den Flüchtlingen selbst verwaltet werden wird.

Pressemitteilung der Landesregierung
 

Angebote

Unsere Arbeitsgruppen

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Paten - Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf
Derzeit haben alle Mitglieder des Unterstützerkreises in Ummendorf Patenschaften für einzelne Flüchtlinge übernommen.Wir begleiten unsere Patenkinder und -erwachsenen bei Behördengängen oder beim…
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Deutschunterricht und Hausaufgabenhilfe - Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf
Diese Arbeitsgruppe befindet sich erst in den Anfängen.Aus diesem Grund suchen wir engagierte Menschen, die sich vorstellen können, unsere Muttersprache von der Pike auf zu vermitteln, bzw. mit…
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Sachspenden Ummendorf
Unter Sachspenden Ummendorf sind die Sachspendengesuche für Asylbewerber und Flüchtlinge aus dem Umkreis Ummendorf aufgeführt
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Willkommensaktionen - Ummendorf
Wir machen Willkommensaktionen, um neu ankommenden Flüchtlingen das Gefühl zu geben, dass wir Sie als Menschen wahrnehmen und respektieren.
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Hausaufgabenhilfe Kinder - Ummendorf
Wir helfen den schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen bei den Hausaufgaben, denn ohne Wiederholung des im Unterricht behandelten Stoffes haben die Flüchtlinge keine Chance, den Schulstoff…
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Begegnungscafe - Ummendorf
Im Begegnungscafé trifft man sich jeden Donnerstag von 16.00-17.30 zu Kaffee, Tee und Kuchen sowie Gesprächen und Spielen. Flüchtlinge aus Ummendorf und Einheimische nutzen diese Gelegenheit zum…
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Arbeit - Ummendorf
Nach der Unterkunft für die Flüchtlinge und dem Erlernen der deutschen Sprache ist das Finden von Arbeit der dritte Schritt heraus aus der Abhängigkeit vom Sozialamt. Wir bemühen uns um Praktika…
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Freizeit, Projekte, Integration - Ummendorf
Flüchtlinge brauchen nach der Ankunft so schnell wie möglich einen geregelten Tagesablauf. Neben den Verpflichtungen, die Flüchtlinge gegenüber den Behörden haben und deren umfang man nicht…
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Bildungsarbeit - Ummendorf
Bildungsarbeit Mit Unterstützung des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg bietet die Ölkumenische Flüchtlingsarbeit…
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Berichte

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    Wiedersehen im Waidägle

    Aug. 2021
    Seit Beginn der Pandemie durften die Ehrenamtlichen vom Unterstützerkreis für Flüchtlinge die Gemeinschaftsunterkunft im Waidägle nicht mehr betreten. Umso mehr freuten sich die Bewohner aus Afghanistan, Iran, Gambia, dem Irak und anderen Ländern über das spontan am sonnigen Spätnachmittag des 19. August anberaumte kleine Grillfest im Hof. Sybille Steib vom Fachbereich Flüchtlinge der Gemeindeverwaltung, hatte mit Regina Halder vom (Landratsamt) und Elisa Sachs (Diakonie) alles organisiert. Neben Mitgliedern vom Unterstützerkreis mischten sich auch einige Betreiber des coronabedingt seit Monaten ruhenden Begegnungscafés der Evangelischen Versöhnungskirche unter die Feiernden. Als nach gut drei Stunden des lebhaften Austausches die Tische wieder abgeräumt wurden, kamen die Grundschüler Adam und Momam, die mit ihren Familien aus dem Irak beziehungsweise einem Palästinensischen Flüchtlingscamp im Libanon nach Ummendorf gekommen waren, strahlend zu den Veranstaltern: “Dürfen wir etwas fragen? Wann gibt es wieder so ein Fest?“


    Kochen verbindet

    UMMENDORF Nov19. Nach eineinhalb Stunden Schnippeln, Kneten und Rühren konnten sich die 30 Teilnehmer am Afghanischen Kochkurs in der Schulküche zusammensetzen und Kabile Pilau (Reis mit Lamm, Karotten und Rosinen), sowie Kofta (in Tomatensauce gegarte Fleischbällchen) und andere Leckereien genießen. Die aus Kabul stammende Familie Mosafer hatte alles eingekauft und vorbereitet. Unterstützt wurde sie von drei jungen Afghanen, die in der Gemeinschaftsunterkunft Waidägle wohnen. Entgegen den Erwartungen der Einheimischen, waren die afghanischen Männer durchaus versiert beim Anbraten der Auberginen und beim Anrichten der Salate. Die Teilnehmerinnen (und zwei Teilnehmer) aus Ummendorf und Fischbach hatten sehr viel Spaß bei der gemeinsamen Zubereitung der Mahlzeit. Dem vom Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf zusammen mit der Diakonie Biberach organisierten Kochabend dürfen weitere folgen: Da waren sich beim gemeinsamen Essen am schön gedeckten Tisch alle einig.

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    Das Allgäu mit den Augen der Zuwanderer

    ANDREA RECK


    Während manch Einheimischer es fast schon selbstverständlich findet, in einer Urlaubsregion zu wohnen, sieht der Zugezogene die Allgäuer Landschaft mit anderen Augen. Insbesondere, wenn er aus einer der Kriegs- und Krisenregionen der Welt kommt.

    Was ihm besonders aufgefallen sei, frage ich einen Geflüchteten aus Gambia nach einem gemeinsamen Ausflug ins Allgäu. Der örtliche Unterstützerkreis für Flüchtlinge hatte den Tag organisiert, eine Busfahrt von Ummendorf nach Weitnau und die Wanderung. Die Gruppe mit kleinen Kindern ging auf dem Carl-Hirnbein-Weg bis Missen-Wilhams, Jugendliche erkundeten zusätzlich den Eistobel bei Isny. Der Carl-Hirnbein-Weg, benannt nach dem Mann, der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts den Käse ins Allgäu gebracht, die Milchwirtschaft gefördert und auf dem Grünten das erste Hotel gebaut hat, ist durch seine Spielmöglichkeiten, Barfußwege und Bäche vor allem für Kinder sehr attraktiv. Keiner der Syrer, Iraker, Afghanen oder Gambier, die alle bereits über zwei Jahre im Landkreis leben, war zuvor in dieser Gegend. Entsprechend beindruckt zeigten sie sich. Der Mann aus Gambia vor allem davon, dass die Kühe so viel zu fressen haben. Ein junger Afghane schwärmte zudem von dem weiten Blick auf die Berge und von „dem grünen Wald“.

    Während das satte Grün für uns Einheimische ganz selbstverständlich ist, kommen alle die Geflüchteten, die mit uns unterwegs sind, aus Gegenden, in denen Wasser ein knappes Gut ist. Die fruchtbare Landschaft ist daher etwas ganz Besonderes für sie. Was hingegen uns begleitenden Deutschen auffiel, die gerade mal ein Vesperbrot und einen Apfel im Rucksack hatten, war, was alles aus den Tragtaschen der Migranten gefördert wurde. Noch am Morgen vor dem Ausflug Selbstgebackenes: mit Hähnchenfleisch gefülltes Brot, duftende Fleischbällchen und Gebäck. Alles wurde auf den Holztisch am Pausenplatz oder auf die selbstverständlich mitgebrachte Picknickdecke gehäuft. Fein in Streifen geschnittene Kräuter, Tomaten und Paprika wurden mit dem Fleisch in aufgeschnittenes Fladenbrot gefüllt, und ganz selbstverständlich teilte man alles mit den Umsitzenden. Wir hatten keine Chance mit unserem höflichem Ablehnen. Die Frauen gaben keine Ruhe, bis man nicht in ein süßes Gebäck gebissen oder einen Schluck Tee gekostet hatte.

    Männer und Frauen getrennt?

    Einige der Frauen im strengen Hijab, gemäß der moslemischen Kleidungsvorschrift mit langärmeligen Blusen oder leichten Mänteln samt Kopftuch, waren froh, als endlich die Picknickpause angesagt war; sie fanden auf Nachfrage die Gehstrecke zu lang. Was einen jungen Syrer auch vorschlagen ließ, solche Ausflüge doch lieber getrennt für Männer und Frauen zu organisieren, da Frauen ja meist nicht so gerne wandern. Ein Vorschlag, der bei den Deutschen auf Unverständnis stieß und auch einige ihrer Frauen erklärten, dass sie durchaus gerne spazieren gehen. Eine afghanische Mutter läuft sogar regelmäßig den Weg zum Deutschkurs nach Biberach zu Fuß. Tatsächlich blieben dann die Familien mit kleinen Kindern noch länger beim Picknick, während andere unbedingt weitergehen wollten, um den versprochenen Bergblick zu genießen.

    Während die Meisten mit dem Handy Erinnerungsfotos knipsten, hatte ein Syrer seine Spiegelreflexkamera dabei. Er fotografiere sehr gerne erklärt der gut deutsch sprechende junge Mann. Die Bilder stellt er auch auf seinen arabischen Blog, auf dem er unter anderem Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschen und Orientalen thematisiere.

    Bei der Rückfahrt über schmale, kurvige Straßen wunderte sich ein Mädchen, dass selbst hier, wo doch kaum Menschen wohnten, die Straßen asphaltiert seien. In Afghanistan gebe es auf dem Land nur staubige Wege.

    Und schon wurden eifrig Pläne geschmiedet für einen Ausflug im nächsten Jahr. Eine Syrerin träumt davon, einmal den Hamburger Hafen zu sehen. Dass Hamburg von Ummendorf rund 750 Kilometer entfernt ist, war ihr nicht klar. „Und wie weit weg ist München?“ Die Wanderung habe ihr gut gefallen, aber eine große Stadt in Deutschland zu sehen, wäre schon besonders spannend.

  • Kinder verschiedener Nationalitäten verstehen sich

    Kinder verschiedener Nationalitäten verstehen sich

  • Leckere Vielfalt

    Leckere Vielfalt

  • Mal die Perspektive zu wechseln kann ganz hilfreich sein

    Mal die Perspektive zu wechseln kann ganz hilfreich sein

  • Spass auf der schaukelnden Hängebrücke

    Spass auf der schaukelnden Hängebrücke


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    Rückkehr nach Afghanistan

    07.06.2017 - Vor einem Jahr berichteten wir von zwei seit November 2015 in der Ummendorfer Gemeinschaftsunterkunft Waidägle lebenden afghanischen Asylbewerbern, die im Wohnpark am Jordanbad als Bundesfreiwillige in der Hauswirtschaft arbeiten. Einer von ihnen, Sayed, darf vorerst für drei Jahre bleiben, er arbeitet noch immer als Bufdi, besucht nebenher einen Integrationskurs in Biberach und wohnt privat in Ummendorf. Letzte Woche musste er sich von seinem Mitbewohner Zahidi verabschieden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hatte im April dessen Asylantrag abgelehnt. Da er keine Chance sah, in absehbarer Zeit seine Familie aus Afghanistan nachholen zu dürfen, legte er keinen Widerspruch ein. Er musste also innerhalb eines Monats aus Deutschland ausreisen – sonst drohte die Abschiebung. Am 31. Mai, genau an dem Tag, in dem in seinem nach Ansicht der Bundesregierung sicheren Herkunftsland über hundert Menschen durch ein Selbstmordattentat starben und hunderte verletzt wurden, hob er um 22.35 Uhr mit einer Linienmasche der Emirates von München ab. In seine Heimatstadt Khost traut er sich aus Angst vor weiterer Verfolgung der Taliban nicht zurück. Er hofft, im anonymen Kabul als Taxifahrer über die Runden zu kommen. Für uns vom Unterstützerkreis ist dies der erste Asylbewerber, den wir in eine ungewisse Zukunft verabschieden mussten. Das fiel besonders schwer, da er allen durch seine freundliche, hilfsbereite Art sehr ans Herz gewachsen war. Das von Grünen und CDU regierte Baden-Württemberg beteiligte sich bisher an Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber nach Kabul, da die grundsätzliche Entscheidung darüber, ob Abschiebungen möglich sind beim Bund liegt. Aus Deutschland kehrten 2016 rund 3.300 Afghanen freiwillig in ihre Heimat zurück, es gab 67 Abschiebungen, 2017 etwas mehr als 100. Nach dem Bombenanschlag in der afghanischen Hauptstadt verschob die Bundesregierung einen für Mittwochabend geplanten Abschiebeflug von Frankfurt nach Kabul. Zahidi musste seinen Rückflug, dem er notgedrungen freiwillig zugestimmt hatte, antreten.

    Im Dezember war einer Algerierin aus der Gemeinschaftsunterkunft Waidägle kurz vor der Niederkunft ein Abschiebebescheid zugegangen. Durch Intervention eines Rechtsanwaltes konnte ihre Abschiebung vorerst hinausgezögert werden. Sie hofft nun, zum irakischen Vater ihres mittlerweile sechs Monate alten Sohnes nach Malsch ziehen zu dürfen.

    Mitten im Ramadan

    Bis 24. Juni feiern Muslime in aller Welt Ramadan. Als eine der fünf Säulen des Islams hat der neunte Monat des islamischen Mondkalenders für sie eine wichtige Bedeutung. Von der Morgendämmerung bis es dunkel wird, wird nichts gegessen und getrunken, ausgenommen sind Kinder und Kranke. Das Ende des Ramadan wird am Eid al-Fitr eingeläutet, Türken nennen es Zuckerfest. Dies ist die Nacht, in der sich der Neumond wieder zeigt. Im Waidägle bricht derzeit am Abend regelmäßig die Stromversorgung zusammen, wenn viele Bewohner nach einem langen Tag gleichzeitig am Herd stehen. Zwei Jugendliche aus Eritrea, orthodoxe Christen, haben ihre fünfzigtägige Fastenzeit vor Ostern schon hinter sich.

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    Ummendorfer lernen beim Interkulturellen Maifest „ihre“ Flüchtlinge kennen

    „Schade, dass das Fest schon zu Ende ist“ war einhelliger Tenor der gut 350 Besucher des Interkulturellen Maifestes am 6. Mai 2017 in der Gemeindehalle. Zur Musik der Band International Identity, in der neben Biberachern auch Frauen und Männer aus Syrien, Afghanistan, Iran und Gambia singen und spielen, animierte zum ausgelassenen Mittanzen. Vier Stunden zuvor hatte Moderator Rolf Walter im Namen des Unterstützerkreises für Flüchtlinge Ummendorf die Gäste in der voll besetzten Halle begrüßt. Die Sängerinnen des FIS Chores Rissegg sorgten mit ihren interessant arrangierten Friedensliedern für nachdenkliche Stimmung, luden aber auch zum Mitsingen ein. Vielen Dank der Chorleiterin Monika Lessmeister mit ihren Sängerinnen und Lorenz Lessmeisters Begleitband.

    Berührt waren Viele von den Worten dreier Syrer, die berichteten, weshalb sie ihre Heimatstädte verlassen mussten und wie sie nach Ummendorf kamen. In einem viertelstündigen Film kamen weitere Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft „Waidägle“ in der Biberacher Straße 87 zu Wort. Bilder zeigten die vielfältigen Aktivitäten des Unterstützerkreises während der vergangenen 17 Monate.

    Afrikanische Frauen hatten verschiedene Reisgerichte, Couscous und Salate zubereitet, aber auch Würstchen und Weckle mundeten gut. Herzlichen Dank dem belastbaren, gut gelaunten Küchenteam, der Brunnenverwaltung Bad Dietenbronn und ganz besonders Steigmillers Bio-Hofladen. Sehr hilfreich beim Service waren auch die Kirchengemeinden und der Jugendverein!

    An den Informationswänden wurde viel gelesen und diskutiert, für manche Ummendorfer und Fischbacher haben „die Flüchtlinge“ jetzt ein Gesicht und einen Namen. Auf der Bühne bedankte sich Gemeinderat Simon Özkeles im Namen des Bürgermeisters Klaus B. Reichert beim Unterstützerkreis für geleistete Arbeit, die für eine gelungene Integration maßgeblich war. Ursula Schmid-Berghammer von der Ökumenischen Flüchtlingsarbeit der Diakonie Biberach schloss sich an und hob vor allem die Arbeit der der Sprecherin des Unterstützerkreises Eleonore Laib hervor. Sie gibt die Leitungsarbeit, nicht die Mithilfe, nach jetzt zwei Jahren wegen größerem Unterstützungsbedarf in der Familie ab und sagt: Alles ist in guten Händen bei der Integrationsbeauftragten der Gemeinde und dem engagierten und sehr kompetenten Kernteam.

    Wir vom Unterstützerkreis bedanken uns bei der Bevölkerung für das ehrliche Interesse und die hervorragende Stimmung beim Maifest. Erwähnung verdient auch die großzügige Unterstützung der Werbeagentur elsner.elsner und der Gärtnerei Bicker.

    Wer sich beim Unterstützerkreis für Flüchtlinge einbringen möchte, kann sich bei der Integrationsbeauftragten der Gemeinde Ummendorf melden: Sybille Steib, Tel 07351/347717, steib(at)ummendorf.de

  • Ahmad Hamad redet ueber seine syrische Heimat

    Ahmad Hamad redet ueber seine syrische Heimat

  • Die Köchinnen haben alles voll im Griff und nach dem grossen Ansturm noch gute Laune

    Die Köchinnen haben alles voll im Griff und nach dem grossen Ansturm noch gute Laune

  • Die Ummendorfer Gemeindehalle ist beim Interkulturellen Maifest voll besetzt

    Die Ummendorfer Gemeindehalle ist beim Interkulturellen Maifest voll besetzt

  • Diskussionen vor den Infotafeln

    Diskussionen vor den Infotafeln

  • Syrer reden mit Moderator Rolf Walter über ihre Heimat

    Syrer reden mit Moderator Rolf Walter über ihre Heimat

  • Toller Auftritt des FIS Chores Rissegg mit Begleitband

    Toller Auftritt des FIS Chores Rissegg mit Begleitband

  • Usula Schmid-Berghammer bedankt sich bei Eleonore Laib vom Unterstützerkreis für Flüchtlinge in Ummendorf

    Usula Schmid-Berghammer bedankt sich bei Eleonore Laib vom Unterstützerkreis für Flüchtlinge in Ummendorf

  • Viel Arbeit in der Küche

    Viel Arbeit in der Küche


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    Bericht des Vorstandes

    Ummendorf, KW 17

    „Fertig - Wochenende“, mit diesen Worten räumt das 8-jährige Mädchen ihre Schulsachen in die Schultasche.

    Sie hat fleißig die ganze Woche die Hausaufgabenhilfe in der Grundschule besucht und ist froh, wie alle ihre Klassenkameraden das Wochenende genießen zu können. Heute möchte sie noch Inliner fahren. Durch das ehrenamtliche Angebot der im Moment vier Frauen bei der Hausaufgabenhilfe konnte sie in Ummendorf eingeschult werden, ohne zuerst eine Vorbereitungsklasse in Biberach besuchen zu müssen, um später dann in die Ummendorfer Regelschule zu wechseln.

    Sayed und Zahid aus Afghanistan begannen ihre Arbeit "Hilfstätigkeiten in der Altenpflege" im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Schon am ersten Tag halfen sie sehr geduldig beim Esseneingeben, räumten das Geschirr ab und bezogen auf Anhieb geschickt einige Betten frisch. Dank der Flexibilität der Heimleitung des Jordanpark-Pflegeheims können sie während ihres derzeit laufenden dreimonatigen nachmittäglichen
    Integrations- und Deutschkurses die Arbeit am Vormittag und am Wochenende verrichten.
    Herzlichen Dank der St-Elisabeth-Stiftung für dieses Entgegenkommen.


    „Wer kann übersetzen?“ fragt Schwester Yvonne in die Runde der Flüchtlinge und ihrer Paten zu Beginn der Führung durch die Sinnwelt im Jordanbad. Weil es niemanden gibt, der die verschiedenen Sprachen spricht, gibt sie die Antwort gleich selbst: „dann geht es auch mit Händen und Füßen“. Und wie das geht! Schwester Yvonne ermöglichte zwei Führungen, bei denen sie die Stationen auf eindrucksvolle und sprachlich sehr einfache Art und Weise erklärte. Zwei Stunden Staunen („das ist Zauberei !?) und Lachen und Lernen – herzlichen Dank dafür.

    Und wieder einmal erlebten die deutschen Paten, dass Deutsch lernen am besten geht im emotionalen Kontext und im persönlichen Kontakt zwischen Muttersprachlern und Lernenden. Sprachwissenschaftler sehen dies im Übrigen ebenso, wenn sie den Lernerfolg im privaten oder beruflichen, persönlichen Kontakt höher bewerten als bei Sprachkursen. Unser Anliegen ist es deshalb, weitere Unterstützer zu finden. Gesucht werden weitere Helfer als Paten oder als Helfer im Deutschtraining. Der Umfang des Einsatzes ist variabel, auch eine Stunde pro Woche ist hilfreich für die Migranten - und auf jeden Fall auch interessant und bereichernd für den Helfer! Informieren Sie sich auf unserer Website bei www.integration-bc.de, oder wenden Sie sich telefonisch an Eleonore Laib.



    Ummendorf, den 12.04.2016

    Inzwischen können fast alle der bei uns lebenden Flüchtlinge an einem regulären Deutschkurs in Biberach teilnehmen.
    Daneben finden unsere ehrenamtlichen Sprachkurse weiterhin statt.
    Die Kinder und Jugendlichen lernen die deutsche Sprache und deutsche Alltagsregeln in den Kindergärten oder in Vorschul-, bzw. Sprachklassen, in Rissegg und Biberach oder werden in der Ummendorfer Schule mit viel pädagogischem Geschick in verschiedenen Regelklassen integriert.
    Den engagierten Lehrkräften sagen wir von unserer Seite ein herzliches Danke.
    Viele der Deutschkurse für Erwachsene finden nachmittags statt.
    Das bedeutet, dass ein ehrenamtliches Sportangbot – Fußball zu einer Zeit, in der die Sporthalle unbenutzt war – nicht mehr stattfinden kann.

    Auch das Begegnungscafé ist betroffen und wird nun eine Stunde später stattfinden, immer donnerstags von 17 – 18:30 Uhr im evangelischen Kirchengemeindesaal.
    Es wird weiterhin Getränke, Kaffee, Tee und Kuchen geben.
    Dieser wöchentliche Treffpunkt erweist sich als ideale Gelegenheit, sich zu informieren und sich kennenzulernen.
    Hier werden auch Kontakte zwischen Flüchtlingen und Paten geknüpft.
    Getränke und Kuchen sind für alle Besucher kostenlos, für die Kosten kommt der Unterstützerkreis auf.

    Wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen wollen, überweisen Sie auf eines der Konten der Ummendorfer Bürgerstiftung mit dem Vermerk „ Zuwendung an Unterstützerkreis für Flüchtlinge“ – bei Kreissparkasse Biberach IBAN : DE22 6545 0070 0007 0975 97 oder bei RAIBA Riß-Umlach IBAN: DE74 6546 1878 0063 3170 01. Vielen Dank!


Bildergalerie

Impressionen des "Politischen Nachtgebetes" von 2021 finden Sie hier


Impressionen des interkulturellen Maifestes am 6. Mai 2017 in Ummendorf


Kalender

Aktuelle Veranstaltungen in Ummendorf

Derzeit keine Veranstaltungen in Ummendorf

Presse

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Ummendorfer feiern interkulturell
07.05.2017, 00:00
Eleonore Laib tritt beim Maifest des Unterstützerkreises aus der Leitung zurück
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20170502_sz_ummendorf_fest.JPG
Interkulturelles Maifest in Ummendorf
02.05.2017, 00:00
Interkulturelles Maifest in Ummendorf
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Nachrichten aus Ummendorf KW 46
14.11.2016, 00:00
Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf
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Kontakt

Frau Sybille Steib
Flüchtlingsbeauftragte - Bürgermeisteramt Ummendorf

  Biberacher Straße 9, 88444 Ummendorf

  07351-3477-107

  07351-3477-15

  steib(at)ummendorf.de

www.ummendorf.de


Unterstützerkreis für Flüchtlinge Ummendorf