Maselheim sz
Der Maselheimer Helferkreis engagiert sich für die Flüchtlinge im Ort. Wolfgang Dürrenberger, Sprecher des Helferkreises, hat im Gemeinderat ein positives Fazit der Arbeit gezogen.
„Das Schöne ist, dass die Flüchtlinge froh sind, in Maselheim zu wohnen“, berichtete Wolfgang Dürrenberger. Die Maselheimer seien offen, es gebe viel Unterstützung für die Flüchtlinge. „Wir haben in der Summe Glück“, sagte er. Die Flüchtlinge seien in der Regel freundliche Leute, es seien gute Nachbarschaften entstanden. Bei einer Papiersammlung des katholischen Kirchenchors hätten muslimische Männer mitgeholfen, erzählte er.
Dürrenberger berichtete von den Schwierigkeiten und Sorgen der Flüchtlinge. Die meisten Syrer und Iraker haben demnach nur subsidiären Schutz und damit ein Aufenthaltsrecht für ein Jahr und keine Chance, die Familie nachzuholen. Die Männer seien verzweifelt, erzählte Dürrenberger. Ein paar wenige besitzen zwar ein dreijähriges Aufenthaltsrecht und das Recht auf Familiennachzug. Doch die Familie nach Deutschland zu holen scheint schwierig zu sein. Für die Visa-Anträge brauchen die Angehörigen einen Termin in der Botschaft in Jordanien. Die Wartezeit betrage ein Jahr, sagte Dürrenberger.
Er berichtete außerdem von den Anstrengungen der Flüchtlinge, sich zu integrieren. Zwei Männer hätten Arbeit bei örtlichen Handwerkern gefunden. „Mein Eindruck ist, die Leute kamen an und wurden gut aufgenommen. Sie fühlen sich wohl, dafür sprechen die vielen Nachbarschaftskontakte. Die Befürchtungen, die es im Vorfeld eventuell gegeben hat, sind nicht eingetroffen“, sagte Dürrenberger.
Lob für Ehrenamtliche
Bürgermeister Elmar Braun lobte die Arbeit des Helferkreises: „Das sind motivierte Leute, die machen es sehr gut.“ Die Flüchtlinge seien dankbar, hier leben zu können. „Wir haben das, glaube ich, gut hingekriegt, ich bin froh, dass wir den Helferkreis haben.“
Unterschrift Foto: Bild: