Katholische Erwachsenenbildung Dekanate Biberach und Saulgau e.V.
Eintritt frei
Mit dem überraschenden Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist ein alter schwelender Konflikt wieder eskaliert. Noch nie in seiner Geschichte sind Israel und seine Bevölkerung derart heftig attackiert worden. Rund 1400 Menschen sind von den Terroristen ermordet und 240 entführt worden. Darüber hinaus wird Israel immer wieder von der Terrororganisation Hisbollah aus dem Libanon angegriffen und der Iran, der die Hisbollah unterstützt, droht mit der Auslöschung Israels.
Um die Hamas zu bekämpfen, hat Israel am 28. Oktober seinen militärischen Vorstoß in den Gaza-Streifen begonnen. Dort herrschen infolge der israelischen Luft- und Artillerieangriffe sowie durch die unzureichende Versorgungslage mittlerweile katastrophale Zustände. Unzählige Menschen im Gaza-Streifen sind getötet worden, ihre genaue Zahl lässt sich nicht beziffern.
In seinem Vortrag wird der Historiker Matthias Hofmann in die komplizierten historischen und politischen Hintergründe des Chaos in Nahost einführen. Zugleich wird er aufzeigen, wie komplex die politische und konfessionelle Gemengelage der mehrheitlich muslimischen Länder des Nahen Ostens untereinander gegenüber dem jüdischen Staat Israel ist. Auch ein Blick auf Antisemitismus und Israel-Hass bei uns in Deutschland wird nicht fehlen.
Matthias Hofmann (Jahrgang 1969) ist selbstständiger Historiker, Orientalist und Journalist. Er ist als Referent für die Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg sowie für die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig. Als Bundeswehr-Offizier war er in Afghanistan eingesetzt und ist mittlerweile Oberstleutnant der Reserve. Hofmann lebt in Kirchentellinsfurt bei Tübingen.
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz im Landkreis Biberach statt.