Liebe Mitglieder, Fördermitglieder und Interessierte!
Auch 2018 werden uns Engagierte in der
Flüchtlingsarbeit wieder zahlreiche Herausforderungen erwarten, so
viel ist nach den ersten zwei Monaten dieses Jahres bereits sicher.
Der Koalitionsvertrag für die neue GroKo, sollte sie denn kommen,
enthält nahezu nur Bestimmungen, die die Rechte von Geflüchteten
beschneiden. Unsere grün geführte Landesregierung scheint sich
derweil im Abschieberausch zu befinden. So häufen sich Fälle,
rechtlich - vom Menschlichen ganz zu schweigen - höchst
zweifelhafter Abschiebepraktiken, zwei besonders drastische aktuelle
Fälle schildern wir in der Rubrik „Flüchtlingspolitik“. Und
natürlich beteiligte sich Baden-Württemberg auch am 20. Februar
wieder an den Afghanistanabschiebungen – als eines von nur vier
Bundesländern!
Aber auch in diesen eher tristen Zeiten gibt es
positive Nachrichten: So gab es einige wegweisende Urteile, u.a. in
den Bereichen Ausbildungsduldung und -förderung, die wir in der
Rubrik „Aus der Rechtsprechung“ darstellen. Darüber hinaus
fanden sich am 27. Januar zahlreiche Ehrenamtliche aus verschiedenen
Teilen des Regierungsbezirks Tübingen zusammen, um in den Austausch
zu kommen und gemeinsam aktiv zu werden. Und schließlich können Sie
sich auf unsere nächste Tagung mit Mitgliederversammlung
„Grenzüberschreitungen“
am 24. März in Stuttgart freuen, die neben einem Input zur Situation
in der arabischen Welt spannende Arbeitsgruppen (z.B. zum
Klageverfahren und zur Situation im Iran) enthalten wird. In der
Mitgliederversammlung am Nachmittag werden dann die Anliegen und
Vorhaben des Vereins und seiner Mitglieder im Fokus stehen. Wenn Sie
aktiv Ihre Stimme für Geflüchtete erheben und unsere Arbeit
unterstützen möchten, freuen wir uns sehr über Ihr
Beitrittsformular
in unserem Postfach! Aufgrund einer Kürzung
der Fördermittel in unserem Landesprojekt sind wir derzeit ganz
besonders auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
Der Vorstand und die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrats.