Newsletter Flüchtlingsrat Nr. 201

Liebe Mitglieder, Förder*innen und Interessierte!

wir freuen uns, die nächste Ausgabe unseres Newsletters zur Flüchtlingsarbeit in Baden-Württemberg präsentieren zu können. Die allgemeine Situation ist weitgehend unverändert — also unverändert schwierig, um es diplomatisch auszudrücken. Sorgen über Ablehnungen und drohende (und tatsächlich ausgeführte) Abschiebungen nach Afghanistan, Unklarheit in Bezug auf die Zukunft von Geflüchteten aus Gambia, Hürden für den Familiennachzug sowie diverse Probleme bei der Umsetzung der Ausbildungsduldung sind einige zentrale Themen, die aktuell am häufigsten von Ehrenamtlichen an uns herangetragen werden. Zu all diesen Themen finden Sie in diesem Newsletter Informationen.
Leider ist nicht davon auszugehen, dass sich in den kommenden Monaten bis zur Bundestagswahl viel Positives ändert — zumindest nicht von Seiten der Politik. Die unsägliche Leitkulturdebatte die Herr de Maizière vom Zaun brechen wollte — einen Gastkommentar hierzu finden Sie in diesem Newsletter — zeigt, in welche Richtung es gehen soll — ebenso die Art und Weise, wie diverse Politiker*innen beim neuesten Fall von rechtem Terror in der Bundeswehr scheinbar einen vermeintlich zu großzügigen Anerkennungprozess des BAMF schlimmer finden als den Umstand, dass gewaltbereite Rassist*innen im Auftrag des Staates Waffe und Uniform tragen.
In diesem Zusammenhang möchten wir auf die Demonstration des Antira-Netwerkes Baden-Württemberg am 13. Mai in Pforzheim hinweisen. Hierfür sollten wir alle Kräfte bündeln, um ein starkes Zeichen gegen die zahlreichen Missstände und Ungerechtigkeiten zu setzen und um auch gegenüber der Politik klar zu machen, dass keineswegs alle Menschen im Land hinter der harten Linie von Abschottung, Ausgrenzung und Abschiebung stehen. Bitte machen Sie auch in ihrem Umfeld — z.B. unter Menschen, die in der Arbeit mit Geflüchteten engagiert sind — Werbung für diesen wichtigen Termin, und sprechen Sie auch Geflüchtete an. Die Ankündigung liegt in verschiedenen Sprachen vor. Wir würden uns freuen, Sie dort zu sehen.

Der Vorstand und die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrats.



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