Liebe Mitglieder, Förder*innen und Interessierte!
wir freuen uns, die nächste Ausgabe unseres
Newsletters zur Flüchtlingsarbeit in Baden-Württemberg präsentieren zu
können. Die allgemeine Situation ist weitgehend unverändert — also
unverändert schwierig, um es diplomatisch auszudrücken. Sorgen über
Ablehnungen und drohende (und tatsächlich ausgeführte) Abschiebungen
nach Afghanistan, Unklarheit in Bezug auf die Zukunft von Geflüchteten
aus Gambia, Hürden für den Familiennachzug sowie diverse Probleme bei
der Umsetzung der Ausbildungsduldung sind einige zentrale Themen, die
aktuell am häufigsten von Ehrenamtlichen an uns herangetragen werden. Zu
all diesen Themen finden Sie in diesem Newsletter Informationen.
Leider ist nicht davon auszugehen, dass sich in den kommenden Monaten
bis zur Bundestagswahl viel Positives ändert — zumindest nicht von
Seiten der Politik. Die unsägliche Leitkulturdebatte die Herr de
Maizière vom Zaun brechen wollte — einen Gastkommentar hierzu finden Sie
in diesem Newsletter — zeigt, in welche Richtung es gehen soll — ebenso
die Art und Weise, wie diverse Politiker*innen beim neuesten Fall von
rechtem Terror in der Bundeswehr scheinbar einen vermeintlich zu
großzügigen Anerkennungprozess des BAMF schlimmer finden als den
Umstand, dass gewaltbereite Rassist*innen im Auftrag des Staates Waffe
und Uniform tragen.
In diesem Zusammenhang möchten wir auf die
Demonstration des Antira-Netwerkes Baden-Württemberg am 13. Mai in
Pforzheim hinweisen. Hierfür sollten wir alle Kräfte bündeln, um ein
starkes Zeichen gegen die zahlreichen Missstände und Ungerechtigkeiten
zu setzen und um auch gegenüber der Politik klar zu machen, dass
keineswegs alle Menschen im Land hinter der harten Linie von
Abschottung, Ausgrenzung und Abschiebung stehen. Bitte machen Sie auch
in ihrem Umfeld — z.B. unter Menschen, die in der Arbeit mit
Geflüchteten engagiert sind — Werbung für diesen wichtigen Termin, und
sprechen Sie auch Geflüchtete an. Die Ankündigung liegt in verschiedenen
Sprachen vor. Wir würden uns freuen, Sie dort zu sehen.
Der Vorstand und die Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle des Flüchtlingsrats.