Der Helferkreis Flüchtlinge Hohentengen stellt sich vor |
|
Seit 2016 betreut der Helferkreis Hohentengen überwiegend Flüchtlinge aus Eritrea in der Anschlussunterbringung in Hohentengen. Die Flüchtlinge wohnen in einem Haus der Gemeinde in Einzelzimmern.
Die meisten Betreuten konnten mittlerweile dauerhaft in Arbeit gebracht werden. Die Beschäftigungsbetriebe befinden sich in Hohentengen und im benachbarten Mengen. Bevor die Geflüchteten in Arbeit gekommen sind, halfen 14 Sprachpatinnen und Sprachpaten in Privatwohnungen in Hohentengen mit Deutschunterricht. Zurzeit findet nur noch in Einzelfällen Deutschunterricht statt.
Drei der Männer aus Eritrea hatten Familiennachzug aus Äthiopien und dem Sudan beantragt. Zu diesen Verfahren sind Fachanwältinnen aus Köln und Ulm eingeschaltet. Im September 2022 hat der erste Familiennachzug einer Mutter mit drei Kindern aus Äthiopien stattgefunden. Dazu waren intensive Kontakte mit der Ausländerbehörde, der Krankenkasse und den zuständigen Schulen in Hohentengen und Bad Saulgau erforderlich. Ein weiterer Familiennachzug wurde jüngst vor dem Verwaltungsgericht in Berlin verhandelt; die Entscheidung steht noch aus.
Derzeit gibt es keine Angebote in Hohentengen.
Im März 2017 hat der Helferkreis eine einwöchige Ausstellung zu Eritrea durchgeführt. Sie wurde von über 250 Personen besucht. In dem der Gemeinde gehörenden Gebäude in der Hauptstraße 6 gegenüber der Kirche St. Michael gibt es im Schaufenster eine Dauerausstellung mit Exponaten zu Eritrea. Diese Ausstellung wird ständig aktualisiert und informiert über die Aktivitäten des Helferkreises.
Zur Interkulturellen Woche 2021 ist im Schaufenster Kunsthandwerk aus verschiedenen Ländern Afrikas zu sehen.