Gründung eines Arbeitskreises für Flüchtlinge in Achstetten wird von Bürgermeister und Pfarrern beider Konfessionen angestoßen

    Achstetten, 14.10.2015 (mt)

    Voll besetzt war der Versammlungsraum der Achstettener Feuerwehr mit ca. 30 interessierten Bürgern, die sich über die Situtation der Gemeinde Achstetten zum Thema Flüchtlinge informieren wollten.

    Nach dem Eingangsreferat von Ankelika Eyrich, Lokalbeauftragte der Ökumenischen Flüchtlingsarbeit für den Landkreis Biberach Mitte, folgte der Situationsbericht des Bürgermeisters von Achstetten, Kai Feneberg.

    Dieser berichtete, dass die Gemeindeverwaltung mit Anfragen von Flüchtlingen, die meistens Dinge wie Arztbesuche, oder wo sich welche Behörde befindet beinhalten, zunehmend überfordert sei und daher Hilfe im Alltag der flüchtlinge durch ehrenamtliche Mitarbeiter dringend vonnöten sei.
    Die Gemeinde sei verpflichtet, in nächster Zeit neben den 17 Flüchtlingen, die bereits in Achstetten und Bronnen untergebracht sind, noch weitere 33 Plätze zur Verfügung zu stellen.
    Dafür kommen lt. Bürgermeister Feneberg kurzfristig nur Wohncontainer in Frage.
    Er bezeichnete dies ausdrücklich als nicht optimal und außerdem nur für Einzelpersonen als recht und schlecht zumutbar.
    Die wenigen Wohnungen, über die man zukünftig allenfalls im Rathaus in Oberholzheim verfüge, müsse man für Familien freihalten.

    Die anschließende lebhafte Diskussions- und Fragerunde beschäftigte sich erfrischenderweise nicht mit politischen Grundsatzdebatten, sondern mündete am Ende bereits in organisatorischen Fragen, welche anlässlich der Gründungsversammlung eines Arbeitskreises Asyl am 21. Oktober 2015 um 19:30 im Katholischen Gemeindehaus in Achstetten weiter vertieft werden können.

    Unterschrift Foto: vlnr:Pfarrerin Doris Seitz-Kernen, Pfarrer Andreas Kernen, Bürgermeister Kai Feneberg, Pfarrer Stefan Ziellenbach, Angelika Eyrich geben den Bürgern Einblicke in die Asylarbeit Bild: mt, ©asyl-bc.de