Sechs syrische Frauen gaben Einblicke in landestypische Köstlichkeiten ihrer Heimat.
Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, gemeinsam sieben unterschiedliche Gerichte zuzubereiten und dabei mit Gewürzen und Zutaten zu kochen, die in der deutschen Küche weniger bekannt sind. Der klassische syrische Salat überzeugte durch die Verwendung besonderer Zutaten wie frischer Petersilie, Minze, Granatapfelsirup und Gewürzen wie der Essigbaumfrucht. Beim Zubereiten des Salats konnten die syrischen Frauen das ein oder andere schwäbische Wort durch die Teilnehmer lernen, es wurde viel gelacht und auf Arabisch gesungen. Während des Befüllens und akkuraten Aufrollens der typischen gefüllten Weinblätter fand ein direkter Austausch statt, wobei festgestellt wurde, dass Sprichwörter wie das für diesen Abend unzutreffende „viele Köche verderben den Brei“ auch in Syrien im Gebrauch sind. Der Nachtisch Atayef sorgte für die Süße des Abends. Dazu wurde eine Art Frischkäse selbst hergestellt und in kleine gebratene Teigteilchen gefüllt.
In einer gemütlichen Runde wurden alle Gerichte gekostet. Die Teilnehmer waren begeistert von der Vielfalt der syrischen Küche und freuten sich, dass sie die Rezepte in einem selbst gestalteten Büchlein mit nach Hause nehmen konnten. Der gemeinsame Kochabend ermöglichte es Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder Sprache sich miteinander zu verbinden. Der syrische Kochabend war der Auftakt für weitere interkulturelle Kochabende, die zukünftig in und um Erolzheim stattfinden sollen.
Unterschrift Foto: Marlene Eberle, Arjawan Hamchou und Isolde Altvater (v. l.) befüllten zusammen die Weinblätter. Bild: privat, ©privat