Das Hotel Hofgarten in Bad Buchau wird doch keine Flüchtlingsunterkunft. Das teilt das Landratsamt Biberach nun in einer Pressemitteilung mit.
Eine Woche hatten der Eigentümer und Pächterin Kordula Biallas Zeit, um noch einmal Verhandlungen aufzunehmen. Das war das Ergebnis eines Gesprächs vergangenen Donnerstag, zu dem das Landratsamt Biberach Eigentümer, Pächterin und Vertreter der Stadt Bad Buchau eingeladen hatte (SZ berichtete). Nach Ablauf dieser Frist fand nun am späten Freitagnachmittag erneut ein Gespräch zwischen Landratsamt und Eigentümer statt. Dabei seien folgende Vereinbarungen getroffen worden, teilt das Landratsamt in einer Pressemitteilung mit:
„1. Der Landkreis mietet den Hofgarten nicht an und bringt dort keine Flüchtlinge unter.
2. Es wird Einverständnis darüber erzielt, dass ein Mietvertrag nicht zustande kommt.
3. Die Pächterin kann den Betrieb nach Aussage des Eigentümers weiterhin betreiben.“
„Klar ist, dass wir nach wie vor auf der Suche nach geeigneten Unterkünften für Flüchtlinge sind sind“, ergänzt Landratsamt-Sprecher Bernd Schwarzendorfer gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Allein diese Woche seien 100 Flüchtlinge im Landkreis angekommen. „Und bis Ende des Jahres müssen wir weiteren 1100 Flüchtlingen ein Dach über den Kopf bieten können“, so Schwarzendorfer.
Unterschrift Foto: Wird das Hotel Hofgarten in Bad Buchau künftig als Flüchtlingsunterkunft genutzt? Der Vertrag ist noch nicht unterschrieben. Bild: Archiv, ©Schwäbische Zeitung