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    Kritik an Enge und hygienischen Zustände in der LEA - Flüchtlingsgipfel stellt Forderungen

    Biberach, 10.09.2015 (Josef Schneider, ©Schwäbische Zeitung)

    Für deutlich mehr Erstaufnahmeplätze in allen Regionen hat sich Landrat Klaus Pavel (Ostalbkreis) am Mittwochabend beim regionalen Flüchtlingsgipfel in der Stadthalle ausgesprochen. Mit Blick auf die großen hygienischen Mängel, die Sicherheit und den Intimbereich der Flüchtlinge verlangte er weiter, die Plätze in der Landes-Erstaufnahmestelle (LEA) in Ellwangen auf die fest vereinbarte Größe abzubauen.

    Es sei versprochen worden, zum Ende der großen Ferien seien nur noch 1500 Flüchtlinge in der LEA, sagte der Fraktionsvorsitzende der CDU, Rolf Merz Da gehe es auch um Glaubwürdigkeit.

    1000 Menschen in der LEA halten die Vertreter von Innen- und Integrationsministerium angesichts der vielen Flüchtlinge für unrealistisch. Sie gehen von einer Belegung mit 3000 Menschen aus und wollen die LEA im technischen Teil der Kaserne erweitern. Den historischen Teil der Kaserne in Anspruch zu nehmen, sei nicht beabsichtigt, sagte Professor Wolf-Dietrich Hammann vom Integrationsministerium. Doch wisse er nicht, was übermorgen sei.

    Weil neu zu bauen zu lange dauert, sollten nicht nur in Ellwangen, sondern überall alle Liegenschaften des Bundes für die Flüchtlingsaufnahme genutzt werden, um die Unterbringung in Zelten und Sporthallen zu beenden und die Situation zu entlasten,

    Unterschrift Foto: Über die Zustände in der LEA ist beim Flüchtlingsgipfel in der Stadthalle diskutiert worden Bild: Peter Schlipf, ©Schwäbische Zeitung