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    Landratsamt Biberach informierte in der Gemeinschaftsunterkunft in Altheim

    Riedlingen, 08.04.2016 (Waltraud Wolf, ©Schwäbische Zeitung)

    Altheim sz
    Mülltrennung war am Mittwochnachmittag Thema in der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge im „Donautal“ in Altheim. Mit Mini-Mülleimern und Gelbem Sack waren dazu der stellvertretende Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Biberach, Reiner Schmid, und Marlies Grötzinger gekommen, die praktische Tipps gab.

    Bislang wurde in der Gemeinschaftsunterkunft der Müll nicht getrennt. Das soll sich – auch auf Anregung aus dem Betreuerkreis – ändern. Carina Straub, die seitens des Landratsamtes für die Unterkunft in Altheim zuständig ist, hatte erste Vorbereitungen getroffen und präsentierte Müllbehälter für die Gemeinschaftsküchen, welche all das aufnehmen sollen, was in den Gelben Sack gehört:

    Plastikflaschen, Tetrapacks, Alufolie, Plastikbecher, Folien, Dosen. Aber sauber müssen sie sein, sonst… Carina Straub hält sich die Nase zu und jeder der rund 30 Anwesenden weiß Bescheid, egal welche Sprache er auch spricht, was damit gemeint ist.

    Unter den Männern, die zum Teil bereits in der Anschlussunterbringung leben, finden sich zudem Dolmetscher. Gerade sie, die den Müll selber verwalten müssen, geht das Thema an, denn: Was in der grauen Tonne landet, kostet Geld, „viel Geld“, sagt Carina Straub.

    Glas-Container und Pfandflaschen

    Marlies Grötzinger weist derweil auf Pfandflaschen hin, für die es im Supermarkt Geld zurück gibt und auch der Glas-Container beim Schul-Parkplatz wird erwähnt. Ein Bub war mit einer Frau aus der Nachbarschaft schon dort. Alles klar!

    Wäre da noch das Papier. Der blaue Container wird in den Hof geholt. Dort gehört das Papier rein, denn, so die Frau für die Öffentlichkeitsarbeit: Es wird recycelt, wiederverwendet, für Zeitungen zum Beispiel. Und die Tasche, in der sie die verschiedenen Verpackungsmaterialien mitgebracht hat, ist aus geschredderten Plastikflaschen entstanden. Verstanden? Die wenigen Frauen und die Männer nicken.

    Jetzt gilt es nur noch, ein Behältnis zu basteln, in dem die Gelben Säcke bis zur Abholung durch die Müllabfuhr gehortet werden können. Bei 30 bis 40 Menschen und für die Dauer von vier Wochen kommt da wohl einiges zusammen. Die unbegleiteten Jugendlichen und ihr Betreuer Markus Gielse wollen sich darum kümmern.

    Die Mitarbeiter des Landratsamtes ziehen zufrieden von dannen und hoffen, ihre Mission rübergebracht zu haben

    Unterschrift Foto: Marlies Grötzinger und Reiner Schmid vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Biberach informierten Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft in Altheim über die richtige Mülltrennung. Bild: Waltraud Wolf, ©Schwäbische Zeitung