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    Die Homepage www.asyl-bc.de kommt gut an und informiert ausführlich – Keine Sachspenden benötigt

    Biberach, 17.09.2015 (Tanja Bosch, ©Schwäbische Zeitung)

    Die ökumenische Flüchtlingsarbeit der Caritas und Diakonie im Landkreis Biberach leistet dafür eine wichtige Arbeit. Die Verantwortlichen sind Ansprechpartner für die Menschen, die sich im Kreis gerne ehrenamtlich engagieren möchten. Und davon gibt es einige. „Wir haben extrem viele Anfragen von Menschen, die helfen wollen“, sagt Pfarrer Matthias Ströhle. „Die Solidarität im Kreis ist sehr hoch, dafür sind wir dankbar und nur so können wir das alles meistern.“

    Ein Auftrag für die Gesellschaft

    Um Gemeinschaft geht es auch bei der ökumenischen Flüchtlingsarbeit: „Wir haben uns im März zusammengeschlossen, um verstärkt zusammenzuarbeiten und von unseren Netzwerken zu profitieren“, sagt Ströhle. Dabei stehe die kirchliche Ausrichtung nicht im Vordergrund: „Es ist ein Auftrag für uns alle und unsere Gesellschaft.“

    Am Projekt sind neben dem evangelischen Pfarrer Matthias Ströhle, Andreas Gratz von der Caritas und dem Freundeskreis Asyl, Lucia Braß von der Caritas, Angelika Eyrich von der Diakonie-Flüchtlingshilfe und der katholische Pfarrer Pater Alfred Tönnis beteiligt. Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit Jürgen Kraft vom Landratsamt, der das Sachgebiet Flüchtlinge im Kreissozialamt leitet. Er schätzt das Engagement der ökumenischen Flüchtlingsarbeit: „Im Landratsamt rufen so viele Menschen an und wollen helfen. Es ist wichtig, dass es eine Stelle gibt, an die sie sich wenden können“, sagt Kraft. „Wir sind sehr froh, dass es im Kreis so viele Ehrenamtliche gibt. Bei uns läuft alles sehr gut, wir haben keine Polizeieinsätze und schaffen es auch, die Menschen, die zu uns kommen, zu integrieren.“

    Hier kommt dann die Flüchtlingsarbeit ins Spiel: „Wir arbeiten mit den Multiplikatoren und nicht direkt mit den Flüchtlingen“, sagt Pfarrer Ströhle. „Zu uns kommen die Menschen, die helfen wollen. Wir sorgen dann dafür, dass die Ehrenamtlichen gut arbeiten können.“ Jeder könne das anbieten, was er am liebsten macht oder besonders gut kann. Gesucht sind unter anderem Menschen, die Kinder und Eltern beim Kindergarten- oder Schulbesuch begleiten, Hausaufgabenbetreuung, Sprachangebote, Hilfestellung beim Übersetzen, bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Ganz wichtig ist auch das Thema Wohnungssuche. Wie geht es nach der Zeit in einer Gemeinschaftsunterkunft weiter, oder wie können Flüchtlinge Fuß auf dem Arbeitsmarkt fassen? Es werden auch Paten für die Flüchtlinge gesucht. Die Möglichkeiten, Hilfe anzubieten, sind auf jeden Fall groß.

    Bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner oder der passenden Tätigkeit hilft die Internetseite www.asyl-bc.de. „Da steht eigentlich alles Wichtige“, sagt Lucia Braß von der Caritas-Flüchtlingsarbeit. „Wir bekommen auch aus anderen Landkreisen viel positive Rückmeldung, die schauen sich das jetzt ab.“

    Weitere Infos gibt es bei Andreas Gratz unter Telefon 07351/5005134, per E-Mail an

    gratz.a(at)caritas-biberach-saulgau.de

    oder bei Pfarrer Matthias Ströhle unter Telefon 08395/9369380 oder per E-Mail an

    m.stroehle(at)asyl-bc.de

    Auf viele Fragen finden Interessierte im Internet Antworten unter

    www.asyl-bc.de

    Unterschrift Foto: Bild: Tanja Bosch, ©Schwäbische Zeitung