„GemEINSam – uns verbindet mehr als uns trennt“: Die Ergebnisses dieses Projekts der ökumenischen Flüchtlingsarbeit der Caritas und Diakonie in Zusammenarbeit mit dem Integrationsmanagement des Landkreises Biberach sind derzeit im Berkheimer Rathaus ausgestellt. Rund 30 bunt bemalte Stelen mit unterschiedlichen Sprüchen und Motiven bringen zum Ausdruck, was Menschen aus allen Ländern der Welt miteinander verbindet. Die Ausstellung ist noch bis Donnerstag, 22. Oktober, täglich von 16 bis 19 Uhr geöffnet.
„Bei Begegnungen liegt der Fokus oft eher auf dem Anderssein als auf den Gemeinsamkeiten“, sagt Integrationsmanagerin Miriam Maier. Deshalb sei der Ausgangspunkt des Stelen-Projekts im Illertal die Fragestellung gewesen, was Menschen miteinander verbindet. Bei zwei Workshops in der Illertalschule in Bonlanden, an denen Geflüchtete und Ehrenamtliche teilnahmen, sei erörtert worden, welche Gemeinsamkeiten es gebe. „Die Geflüchteten hatten dabei viele tolle Ideen“, berichtet Miriam Maier. Es gebe deutlich mehr Gemeinsamkeiten, als viele denken würden.
Mit diesen Ideen wurden dann die Stelen bemalt und beschriftet. Bunt, kreativ, lustig, nachdenklich – jeder der Teilnehmer konnte seine eigenen Vorstellungen verwirklichen. Sprüche wie „Wir finden Stärke in unseren Unterschieden“ oder „Heimat ist kein Ort sondern ein Gefühl“ zieren die Stelen.
Die ersten Rückmeldungen zur Ausstellung, die vergangenen Freitag im Berkheimer Sitzungssaal eröffnet worden war, seien sehr positiv gewesen, berichtet Miriam Maier. Sie hofft, dass durch das Projekt Gemeinsamkeiten mehr wahrgenommen und Unterschiede auch als Bereicherung angesehen werden.
Später werden die Stelen in den einzelnen Illertalgemeinden aufgestellt. Das Projekt, so Miriam Maier, soll schließlich nicht mit der Ausstellung abgeschlossen sein.
Bildunterschrift: Die Integrationsmanagerinnen Maximiliana Schöch und Miriam Maier in der Stelenausstellung
Foto und Text: Tobias Rehm