Altheim sz
Zum Sommerfest hatte der Freundeskreis Asyl Altheim am Mittwochabend geladen und viele kamen und konnten von den Ehrenamtlichen begrüßt werden: Familien und unbegleitete Minderjährige, die in der Unterkunft im „Donautal“ leben, Flüchtlinge, die inzwischen in Riedlingen oder Altheim Wohnungen bezogen haben, Helene Kopf vom Fachdienst Migration der Caritas Biberach-Saulgau, Erziehungsbeistand Markus Gielse vom Landratsamt und als weiterer sehr willkommener Gast Bürgermeister Martin Rude. Seine Anwesenheit empfanden die Ehrenamtlichen als Wertschätzung ihrer Arbeit und für die Flüchtlinge war es ein Zeichen von Willkommenskultur.
Das kulinarische Angebot war reichhaltig und wurde gerne wahrgenommen. So gestärkt, begaben sich die Kinder – und auch einige der Jugendlichen - auf die Spielstraße, versuchten Ringe zielgenau zu platzieren, liefen auf Topf-Stelzen um die Wette und übten sich im Sackhüpfen, bevor es darum ging, welche Mannschaft beim Tauziehen die stärkere ist. Egal, wer siegte, alle wurden von Marlies Schmalfuß als Spiele-Organisatorin zu Gewinnern erklärt und mit Seifenblasen ausgestattet, so dass der Platz hinter dem einstigen Gasthof bald mit vielen bunt schillernden durchsichtigen Kugeln übersät war, die – nicht nur - Kinderaugen strahlen ließen.
Schachspiel und „Mensch ärgere dich nicht“ wurde von den Erwachsenen gespielt, die das Sommerfest zudem zum Gedankenaustausch nutzten. Ehrenamtliche hörten von Problemen bei der Anhörung, versicherten, dass es mit der Arbeitsstelle klappt, wenn die Behörde die Zustimmung dazu gibt, freuten sich über den Sprachkurs, der bald für eine Frau beginnt, die mit ihren Kindern aus Syrien zu ihrem Mann nachziehen konnte, und über die Fortschritte vieler bei der Verständigung in Deutsch. Beim Sommerfest hieß es aber auch Abschied nehmen von einer sechsköpfigen Familie, die nach Erolzheim zieht.
Unterschrift Foto: Egal, wer siegte, alle, die an den Spielen beim Sommerfest für Flüchtlinge des Freundeskreises Asyl teilnahmen, wurden zu Gewinnern erklärt. Bild: Waltraud Wolf, ©Schwäbische Zeitung