Einen wichtigen Schritt zu einer erfolgreichen Integration in Deutschland hat der aus Syrien geflohene Hozan Alali in den zurückliegenden Wochen machen können. Er hat seine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer erfolgreich abgeschlossen.
Im Sommer 2014 war der damals 32-Jährige auf der Balkanroute nach Deutschland gekommen und über die Erstaufnahmestelle Karlsruhe dem Landkreis Biberach zugewiesen und in Ochsenhausen untergebracht worden. Dort war er von Anfang an mit großem Eifer bemüht, sich die ersten Deutschkenntnisse anzueignen. Im November 2015 fand er dann zusammen mit anderen Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan, Nigeria und Gambia im Übergangswohnheim Kirchdorf an der Iller eine längerfristige Bleibe. Vor Ort betreut wurden sie von einem ehrenamtlichen Helferkreis, der ihnen bei der Einrichtung ihrer Zimmer, bei vielerlei Besorgungen im Alltag und beim Erlernen der deutschen Sprache behilflich war.
Während Hozans syrische Landsleute kurze Zeit später mit ihrer Anerkennung als Flüchtlinge auch die Berechtigung zur Teilnahme an einem Orientierungskurs erhielten, blieb ihm diese verwehrt, weil er auf seiner Flucht zunächst einen Asylantrag in Ungarn gestellt hatte. Trotzdem nahm er weiterhin an dem vom örtlichen Helferkreis angebotenen freiwilligen Sprachkurs teil. Parallel dazu bemühte er sich um einen Arbeitsplatz und eine berufliche Qualifizierung.
Diese Möglichkeit bot ihm ab Frühjahr 2017 die Firma Magnet Schultz in Memmingen. Nach einer halbjährigen Einstiegsqualifizierung konnte er ab September eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer beginnen und nun im vergangenen Monat erfolgreich abschließen. Die Berufsschule sei für ihn allerdings nicht ganz einfach gewesen, nicht zuletzt wegen der vielen Fachbegriffe, gibt er zu. Deshalb sei er sehr dankbar für die Unterstützung, die er durch den Helferkreis Kirchdorf erfahren habe.
Unterschrift Foto: Hozan Alali hat seine Prüfung als Maschinen- und Anlagenführer bestanden. (Foto: Hummel) Bild: Hummel, ©Hummel