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    Bürgermeisterin Irene Brauchle im Interview

    Rot an der Rot, 08.03.2018

    sz Rot an der Rot
    2018 muss die Gemeinde Rot an der Rot 31 weitere Flüchtlinge aufnehmen – doch es gibt keinen Wohnraum. Nun hat Bürgermeisterin Irene Brauchle vorgeschlagen, Wohncontainer aufzustellen.

    Frau Brauchle, was haben Sie in den vergangenen Monaten alles versucht, um weiteren Wohnraum für Flüchtlinge zu finden?

    Wir sind mit offenen Augen durch die Gemeinde gegangen und haben geschaut, wo Wohnungen oder Häuser leer stehen. Dann haben wir viele Gespräche geführt, doch leider ist es bisher dadurch zu keinen neuen Perspektiven gekommen. Die Besitzer haben ganz unterschiedliche Gründe, warum sie nicht vermieten können oder wollen. Zum Teil halten sie den Wohnraum für ihre Kinder frei oder sind noch am Überlegen, was mit dem Gebäude geschehen soll

    Wie geht es nun weiter?

    Wir müssen unser Soll erfüllen und die letzte Alternative sind Wohncontainer. Im Moment ist noch unklar, wo diese stehen könnten, doch wir haben mit einem Anbieter Kontakt aufgenommen und uns einen solchen Container inzwischen angeschaut. Das ist allerdings nicht die Unterbringung, die ich mir wünsche für Menschen, die zu uns kommen.

    Was sind ihre mittel- und langfristigen Pläne, um die Nachfrage nach Wohnraum zu befriedigen?

    Wir haben in Rot konkret zwei Flächen, wo Wohnraum entstehen könnte. Der ehemalige Engel ist ausgeschrieben, dort könnte ein Investor ein Wohn- und Geschäftsgebäude errichten. Und es gibt die Fläche am Kreisverkehr. Parallel ist die Gemeinde dabei, Flächen zu akquirieren, um mittelfristig ein neues Wohngebiet zu erschließen, doch das gestaltet sich schwierig.

    Unterschrift Foto: Irene Brauchle ist die Bürgermeisterin von Rot Bild: Bölstler, ©Schwäbische Zeitung